
Das Beste an diesem Spieltag aus Sicht der Saarlouis Royals diesmal ganz zu Anfang: Nadjeschda Ilmberger ist zurück und die Royals gewinnen gegen die Flippo Baskets mit 77:72.
Den Rest des Tages vergisst man am einfachsten ganz schnell und wendet sich den nächsten Aufgaben zu. Es war kein schönes Spiel für die Zuschauer. Dabei hatte es aus Sicht der Royals ganz gut begonnen. Schnell lag man mit 10:3 vorne und die Fans freuten sich schon auf einen entspannten Basketballnachmittag in der Stadtgartenhalle.
Jedoch wollte Göttingen da nicht mitspielen
und richtete seine Defense gänzlich auf Spielzerstörung aus, was ihnen zeitweise auch gut gelang. Der Aufbau der Royals wurde permanent attackiert und so kam kaum ein richtiger Spielfluss zustande. Ariel Hearn gegen Göttingen oder auch Sera Asuamah-Kofoh gegen Göttingen.
Der Saarlouiser Angriff bewegte sich zu wenig, verfiel in eine gewisse Lethargie. Einzelaktionen und Verzweiflungswürfe gab es einfach zu viele. Göttingen traf den Korb zu wenig, die Freiwurfquote war erbärmlich. Gute Aktionen zeigte meist Cori Coleman, die das Spiel belebte. Verdine Warner ist eine Bank unter Korb und macht ihre Punkte, ohne dass der Gegner viel dagegen ausrichten könnte. Der Rest war Magerkost.
Bei Saarlouis erstaunte mich Nani Ilmberger,
die nach einer wirklich langen Verletzungspause eine sehr gute Leistung brachte und 12 Punkte beisteuerte. Ariel Hearn, die aus Braunschweig zu den Royals kam, ist wohl schon jetzt eine der Entdeckungen der Saison und Bree Fitzgerald wird von Spiel zu Spiel stabiler und schnappte sich sagenhafte 20 Rebounds.
Saarlouis merkte man die dritte englische Woche in dieser Saison und das dritte schwere Spiel in dieser Woche deutlich an. Kräfteverschleiß wurde sichtbar. Dennoch, die Royals wachsen zu einer Einheit zusammen und jede kämpft bedingungslos für die andere. Das gefällt mir und auch den zahlreichen Fans. Am Schluss setzte sich Saarlouis, sicher auch dank der gnadenlosen Unterstützung durch seine Fans, durch.
Endlose Diskussionen zwischen Schiedsrichtern und der Göttinger Bank zerrten an den Nerven aller Beteiligten und als der Schlusspfiff ertönte, waren alle erleichtert.
Für die Statistiker: Erfolgreichste Spielerinnen bei Saarlouis waren Ariel Hearn mit Double/Double (18 Pts./10 Reb.), Bree Fitzgerald Double/Double (14/20!!!), Nani Ilmberger (12) und Helmie Tulonen (10).
Let’s go Royals!
Autor: TV Saarlouis Royals Pressestelle, web: https://www.saarlouis-royals.net